Die Rebsorte Malbec stammt mit großer Sicherheit aus Frankreich. Die Trauben sind klein, dickschalig und farbintensiv. Leider ist die Rebsorte anfällig für Verrieseln, Mehltau, falschen Mehltau und Fäulnis. Die Rebe treibt früh aus und ist daher besonders durch Spätfröste gefährdet, starken Frösten im Winter hält sie ebenfalls nicht stand. Weltweit wird die Rebsorte heute auf ca. 35.000 Hektar angebaut.
Malbec war früher ein fester Bestandteil der großen Bordeauxweine. Heute spielt sie jedoch nur noch im Cahors eine bedeutende Rolle. Nach dem verheerenden Frost von 1956 setzten viele bordelaiser Winzer bei den Neupflanzungen auf nicht ganz so empfindliche Rebsorten wie Merlot und Cabernet.
Zum Glück hat die Rebsorte in Argentinien eine neue Heimat gefunden. Argentinien liegt südlich des Äquators und ist fast 4.000 Kilometer lang. Das Land verfügt über nahezu alle Klimazonen. Großen Einfluss auf den Weinbau nehmen die Anden. Sie erstrecken sich auf einer Länge von rund 7500 Kilometern und sind somit die längste kontinentale Gebirgskette der Erde. Der Weinbau erstreckt sich fast auf die komplette Länge des Landes. Im Norden wird in der Region Salta auf rund 3000 Metern Höhe Weinbau betrieben, in Mendoza bis in 1600 Meter und ganz im Süden in Patagonien auf nur 200 Meter über Null. Die verschiedenen Boden- und Klimaverhältnisse liefern daher auch eine abwechslungsreiche Stilistik und machen argentinische Weine so gut wie nie langweilig. Mit rund 25.000 Hektar Rebfläche nimmt Malbec knapp 10 Prozent der argentinischen Anbaufläche ein. Das trockene und heiße Klima Argentiniens liegt der Rebsorte besonders. Hier ergibt sie in der Regel fruchtbetonte, würzige Weine mit kräftigem Körper, großer Eleganz und viel samtenen Tannin.
Entdecken auch Sie eine große Rebsorte wieder und lernen Sie die Vielfalt in der argentinischen Stilistik kennen. Auf dieser Seite und der Rückseite vondiesem Blatt, stellen wir Ihnen ein paar großartige Malbecs aus Argentinien vor.
Ein paar Malbecs aus Argentinien :